- 6806 - 1342. Mai 11. Krakau (act. et dat. Cracovie). sabb. p. f. asc. dom. Kasimir, König v. Polen, verspricht dem Markgrafen Karl v. Mähren, Erstgeborenen des Königs [Joh. v. Böhmen], den Herzögen Bolezlaus (III. von Liegnitz-Brieg) [Grot. Stammtaf. IX] und dessen Söhnen Wenzel u. Ludwig [Grot. Stammtaf. IX Nr. 1 u. 2] und dem Herzog Nikolaus [Grot. Stammtaf. XI, 2] von Troppau und Ratibor die Städte und Burgen Namslavia (Namslau), Creucenburch (Kreuzburg), Byczina (Pitschen) und Chuncenstat (Konstadt), die ihm von ihnen um 3000 Mk Prager Gr. poln. Zahl auf nächsten Trinitatistag (26. Mai) verpfändet werden sollen, nebst allen darüber ausgestellten Urkunden [Cfr. Reg. 6716] zurückzugeben, sobald er über die Rückzahlung der Pfandsumme und die Erfüllung ihrer Zusagen sichergestellt sein werde. O. Z. Orig. Perg. früher im H. H. u. Staatsarch. zu Wien, jetzt im Landesarchiv zu Prag Nr. 233, an dem an Pergamentsstreifen das stark beschädigte Thronsiegel Kasimirs ohne Rücksiegel hängt; daraus abgedr. b. Grünhagen u. Markgraf, Schlesiens Lehns- u. Besitzurkunden I 317/318, woselbst S. 318 Zeile 6 statt nobis "nunc" et antea zu verbessern ist. Zur weiteren Literatur vgl. R. Koß; Archiv koruny ceske 2. Katalog listin z let 1158-1346 (Prag 1928), S. 201 f. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt. |